Abfahrt bei uns in Deining um 5:00 Uhr. In Denkendorf auf die A9 Richtung München. Für Freitag und um die Uhrzeit hatten wir Glück mit dem Verkehr. Kurz vor München zwar ein bisschen Stau, aber das ist ja normal. Dann auf die A99 Ostumgehung München. Durch die ganzen Baustellen hat sich der Verkehr auch hier a bisserl gestaut, aber wir sind ganz gut durch gekommen. Am Irschenberg schon schönstes Wetter und super Aussicht auf die Berge, teilweise schon mit schneebedeckten Gipfeln.
Anschließend runter bzw. rüber auf die A93. Vor Kiefersfelden auf einem schön gelegenen und vor allem sauberen Parkplatz (das gegenüber schimpft sich PWC-Anlage Inntal Ost) eine kurze Pinkelpause. Abfahrt Kiefersfelden und da Richtung Kufstein. Auf der B173 bleiben, anschließend links auf die B178 Richtung Scheffau abbiegen. Nach ein paar Kilometern links nach Scheffau rein abbiegen (schräg gegenüber dem Lift zum Brandstadl), auf der Hauptstraße bleiben (L207).
Alles in allem dauert die Fahrt vom Einbiegen nach Scheffau bis zur Pension Maier (Jausenstation) schon noch gute 15 min. Beim Seestüberl und der Badeanstalt Hintersteiner See verengt sich die Straße nochmals, der Fahrer muss aufpassen – der Rest kann die Landschaft und den See genießen. Wunderschön!! Dann waren wir endlich am Ziel – Hinterstein 79, Pension und Jausenstation Maier. An der Pension vorbei und links, da ist dann ein öffentlicher Parkplatz. Aber: Vorsicht!!! Wenn ihr nicht in der Pension übernachtet, ist der Parkplatz auf jeden Fall KOSTENPFLICHTIG!!
Einchecken und Schlafzimmer geziehen. Wer im Wanderer Häusl untergebracht ist, Schlafsack oder zumindest Hüttensack mitbringen! Hier der Link zur Pension Maier.
Nach dem allgemeinen „noch kurz Brotzeit machen“ und „a Halbe trinken“ gings dann um 10 Uhr los.
Ein Trupp ging über Stöfflhütte und Walleralm (1170m), Sattel Hochegg (1470m), Kaindlhütte (1318m) und dem Widauersteig auf den Scheffauer (2111m). Der zweite Trupp über Stöffelhütte, Walleralm, Sattel Hochegg zur Kaindlhütte – die eher gemütliche Tour. Der Weg beginnt hinter der Pension links am Parkplatz, ist breit, geschottert und bis zur Stöfflhütte / Walleralm nicht sehr anspruchsvoll. Aber schön gemütlich zu gehen, öfters auch mit schönen Ausblicken auf die Tiroler Bergwelt. Von der Pension Maier (892m) bis zur Stöfflhütte / Walleralm (1170m) sind es in etwa 1 ¼ Stunden und 280Hm. An der Stöfflhütte ein kurzer Zwischenstop und eine frische Halbe selbstgebrautes Bier (lecker!) Anschließend weiter an der Walleralm vorbei Richtung Sattel Hochegg und Kaindlhütte.
Am Sattel des Hochegg (1470m, Dauer: 45min.) wunderschöner Aussichtspunkt (mit Kreuz; windgeschützter Platz in einem „Holzrondel, lädt zum Verweilen und Brotzeitmachen ein J). Der Weg dorthin ist etwas anspruchsvoller aber leicht machbar, eben keine Autobahn sondern ein schmaler Weg durch den Wald. Vom Sattel aus geht’s bergab weiter Richtung Kaindlhütte, immer auf der rechten Seite begleitet vom Scheffauer. Tolle Aussichten. Der Weg ist nicht anspruchsvoll und gut zu gehen. Bis zur Hütte dauert es weitere 35 min. aber es geht ja nur bergab. An der Kaindlhütte angekommen haben wir Glück, dass wir im Freien einen ganzen Tisch ergattern konnten. Die Hütte ist wegen ihrer Lage immer gut bis sehr gut besucht (hat man uns erzählt) und am Wochenende meist übervoll. Aber da hat ja kein Wirt auf der Welt was dagegen. Erfrischungen zu uns genommen und nach einer guten Stunde zurück zum Hochegg und zur Stöfflhütte. Und weil der Durscht gar so groß war und die ersten schon wieder Hunger hatten, sind wir (natürlich) noch mal eingekehrt. Dieses Mal drinnen, weils a bisserl zugig war. Nette Einrichtung, klein aber fein. Wieder ein selbstgebrautes Stöfflbräu (0,5l kosten 3,30€), zum Essen wurden Kaiserschmarrn (große Portion) und Apfelstrudel bestellt. Hat allen hervorragend geschmeckt, nochmals ein Lob an die Küche. Um Kurz nach 17:00 Uhr wieder losgewandert und die Autobahn Richtung Hintersteiner See genommen. Ankunft dort um 18.30 Uhr. Schööön gemütlich, ´s pressiert ja nix. Die entspannte Tour dauerte hin und zurück reine Gehzeit ca. 5 Stunden mit etwa 730 HM.
Bei den Kollegen von der großen Scheffauer – Tour schon eine ganz andere Marke. Reine Gehzeit in etwa 7 ½ bis 8 Stunden und etwa 1400 HM. Sie sind dann um ca. 19:00 Uhr an der Pension angekommen. Waren ziemlich müde, da es schon eine lange Tour war, mit dem Schnee usw. auch ganz schön anstrengend.
Hier klicken für weitere Info´s zum Scheffauer von tourentipp.de
Abendessen dann in der Pension,das Essen war lecker, die Portionen angemessen. Das Einzige, das mich gestört hat, war der Bierpreis. 3,70€ für eine Halbe Bier finde ich in der Lage schon etwas teuer. Ich weiß: Ferienregion, … aber auf´m Berg kostets 3,30. Auf der Olperer 4,10€ - und da fliegen sie das Bier mit dem Heli rauf. Schade, denn der Eindruck sonst war sehr gut.
Die Zimmer sind einfach eingerichtet, sauber. Auf unserem Stockwerk gab es zwei Duschen und zwei WC für 12 Personen. Ist aber natürlich OK. Für einen Eindruck schaut euch am Besten die Bilder auf der Homepage an. Tja, den Abend haben wir dann sauber im Wirtshaus ausklingen lassen. Neben den üblichen Verlusten (die die früher ins Bett gehen meine ich) war aber ziemlich bald Schicht im Schacht, um Mitternacht war alles gricht.
Nächster Tag, Samstag, 23.09. Aufstehn um 7:30 Uhr, reichliches und gutes Frühstück zu uns genommen (Nachbestellen war kein Problem!). Um 9:00 Uhr gings wieder los Richtung Stöfflhütte mit Zwischenstopp (1 ¼ Std.), anschließend weiter Richtung Walleralm (was ja nur 5 min. sind). Nach der Alm links auf dem Jagersteig 823 (Wilder Kaiser Steig) Richtung Steiner Hochalm. Sehr schöner Weg durch den Wald und teilweise am Fels entlang mit schönen Ausblicken auf die umliegenden Berge und bewaldeten Hügel. Hat dann doch länger gedauert als wir gemeint hatten.
Aber um 13:15 haben wir sie erreicht, die Steiner Hochalm. Wunderschön gelegen auf 1257m mit einer fantastischen Aussicht. Im Hintergrund der Scheffauer, gegenüber liegend die Skigebiete vom Wilden Kaiser – Brixental, da dahinter schneebedeckte Gipfel. Natürlich war uns der Wettergott hold und hat uns strahlend blauen Himmel geschenkt. Zur Steiner Hochalm gibt es zu sagen, dass sie von einem Ehepaar bewirtschaftet wird. Peter und Maria Horngacher (war an diesem Wochenende leider im Krankenhaus) bewirten im Sommer die Alm, die sich großer Beliebtheit erfreut. Hier gibt es allerdings nur Getränke zu kaufen, aber das dürfte ja kein Problem sein – wenn man es weiß. Einige von uns waren schon vor ein paar Jahren mal hier – und damals wars a soooo schön, dass sie unbedingt wieder einmal hierher wandern wollten. Zu Recht!! Zum einen eine gemütlich-urige Stimmung, dazu noch eine super Aussicht. Top. Bekannt sind der Peter und die Maria, dass sie immer mal wieder ein Lied er a Gstanzl spielen und so für Stimmung und Unterhaltung sorgen. So auch an unserem Samstag. Sie war zwar im Krankenhaus, er hat aber das ein oder andere Mal seine Harfe in die Arme genommen und einen aufgspielt. Unser Glück war auch, dass noch weitere Musikanten mit Instrumenten auf der Alm waren. Des hat dann richtig an Spaß gmacht. Harfe, Quetschn, Trompete, Tenorhorn – a Traum. Und so samma eben auch a bisserl länger sitzen geblieben … inklusive dem „Rangerl“ und dem "Liserl". Der Abstieg zurück zum Hintersteiner See und daran entlang zu unserer Pension dauerte etwa 1 ½ Stunden. War eine echt entspannte Tagestour, das Highlight schlecht hin natürlich die Einkehr – ich kann mich da nur wiederholen. Wer´s gesellig mag – und des san mir – dem gefällts da.
Am dritten und letzten Tag unseres Ausflug gings nach dem Frühstück um 9:15 Uhr wieder los, und zwar Richtung Thiersee / Hinterthiersee / Mitterland / Schneeberg. Das sind laut Routenplaner ca. 40 Minuten zu fahren. Über die B173 und durch Kufstein auf der B175 Richtung Thiersee. In Thiersee bei der Information links Richtung Hinterthiersee (ist ausgeschildert), bis Mitterland. Beim Pfarrwirt links nach Schneeberg. Ankunft dort ca. 10 Uhr. Ausgangspunkt zur Kufsteiner Haus oder Pendlinghütte ist ein großer, gebührenpflichtiger (3 €) Parkplatz beim Gasthaus Schneeberg (950 m). Von den 3 € kriegt man bei einem Verzehr im Gasthaus 2 € zurück.
Puuhhh, da hamma ganz schön geschwitzt nach den anstrengenden letzten beiden Abenden. Der Weg geht nur bergauf (weils ja auch eine Bergwanderung ist), ist steinig und war durch etwas Regen der letzten Nacht auch leicht rutschig. Durch den Wald, ab und zu mit schönen Ausblicken, hatten wir nach etwas mehr als 1 ¼ Stunden unser Ziel – das Pendlinghaus auf 1537m erreicht. Wunderschöne Aussicht auf Kufstein und die umliegenden Berge, die höheren an diesem Sonntag alle in Wolken oder Nebel. Das Pendlinghaus ist sehr groß, die Nähe zu Kufstein, der kurze Aufstieg und die schöne Aussicht - da ist am Wochenende bestimmt immer ganz schön Betrieb. Im Nebenzimmer war noch Platz, da haben wir es uns gemütlich gemacht und was gegessen / getrunken – wie immer. An dem Sonntag war auf dem Berg ein Gottesdienst, so dass trotz des durchwachsenen Wetters viele Leute unterwegs und in der Hütte waren. Bedeutet ja nichts Schlechtes. Auch hier der Link zum Pendlinghaus.
Runter gings dann rechts am Pendlinghaus vorbei zur Forststraße hinter der Hütte. Auf der Forststraße abwärts Richtung Tal, am Anstiegsweg vorbei und weiter entlang des Kammes mit herrlichen Einblicken ins Inntal. An der Kala Alm (1426m) vorbei, weiter auf der Forststraße hinunter nach Schneeberg zum Ausgangspunkt. Dort noch ein Kaffeechen und Bierchen, ab in den Bus und zurück in die Heimat.
Lecker zu Abend gegessen haben wir noch in Beilngries im Hotel Gasthof "Zur Krone". Bewertungen zu Hütten, Essen und Trinken lass ich dieses Mal weg, dazu waren wir einfach zu kurz eingekehrt. In der Summe zwar schon lang, aber… na ja. Es geht ja ums große Ganze.
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